Rosen – Warum sind so im Garten beliebt?

Rosen und ihr zarter Duft, leuchtende Farben und die vielfältigsten Formen ihrer Blüten haben sie zu der beliebtesten Blume im Garten werden lassen. Durch jahrelange Züchtungen wurden viele neue Sorten hervor gebracht, die sich in Blütenform und in Reichhaltigkeit der Blüten auszeichnen und ein Ende ist nicht abzusehen.

Durch dieses reichhaltige Angebot lassen sich viele Kleingärtner gerne verführen, ohne sich allerdings Gedanken zu machen, ob sich der Standort eignet, wie man Rosen pflegt und vor Frösten schützt. Im folgenden Text erkläre ich dir, was du über Rosen wissen solltest.

Eines der wichtigsten Voraussetzungen ist ein sonniger und windgeschützter Standort.
Damit kann man schon einen großen Anteil der üblichen Rosenkrankheiten wirksam begegnen. Um eine Endscheidung zu treffen, welche der Rosen für deinen Garten die richtige ist, teilt man sie in vier Gruppen auf.

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Gruppenrose

Das sind: ♦ Edelrosen, Gruppenrosen, Kletterrosen und Strauchrosen. ♦

  • Edelrosen
    zeichnen sich meist durch besonders guten Duft aus, haben einzelne Knospen und dementsprechend einzelne Blüten. Sie wirken am besten wenn sie einzeln stehen, oder in kleinen Gruppen, möglichst dicht am Weg.
  • Gruppenrosen
    blühen dagegen im Gegensatz zu Edelrosen in Büscheln. Es sind meist duftlose halb gefüllte oder einfache Blüten. Wie ihr Name schon fast aussagt, werden sie auf Grund ihrer Blütenfülle meist als Gruppenbepflanzung verwendet.
    In klare, gerade Linien als Einfassung von Wegen oder als Zwischenpflanzung in Staudenbeete als Gruppe, kommen sie so richtig zur Geltung. Wobei eine Gruppe aus 8 – 12 Rosen mit gleicher Wuchshöhe bestehen sollte. Je nach Größe eines Staudenbeets oder nach Länge eines Weges können dabei noch Abstufungen mit verschiedenen Farben die Wirkung steigern.
  • Kletterrosen
    können im Garten auf die verschiedenste Art und Weise wirken. Trotz ihres großen Blütenreichtums und großer Flächenwirkung brauchen sie nur einen kleinen Standort.
    Sie sind ideal für das Verkleiden von Mauern, Lauben, Rosenbögen ect. Auch wenn sie Kletterrosen heißen, können sie nicht selbst klettern wie manch anderen Gehölze als Selbstklimmer. Sie brauchen ein Rankgerüst zum Anbinden. Meist verbreitet sind Rosenbögen, die zu einem bestimmten Bereich im Garten hinweisen, wie zu einer Sitzecke, zum Gartenhaus usw.
  • Strauchrosen
    sind die am häufigsten zu findenden Rosen im Garten. Die meist winterharten Arten sind oft als Einzelpflanzen an den verschiedensten Orten im Garten zu sehen. Von dieser Art Rosen gibt es unzählige Sorten. Sie sind meist Dauerblüher und fallen besonders in Farbe oder Form der Blüten, sowie des Laubs auf.
    Bestimmte Arten sind auch als frei wachsende Hecke oder Begrenzung zu verwenden. Welche dazu in Frage kommen? Darüber sollte man sich vorher bei einem Fachmann oder beim Fachhändler erkundigen.

Rosen – Bodenanspruch und Vorbereitung

Rosen haben eines gemeinsam, sie sind weitaus anspruchsvoller an den Boden als andere Blütensträucher. Das sollte einem aber nicht davon abhalten, sie in den Garten zu pflanzen. Mittelschwere und gut mit Kompost angereicherte Gartenerde sind die idealen Voraussetzungen. Leicht sandiger Boden wird mit Lehm, Kalkbeigaben und gut verrottendem Stalldung oder Humus, der aus Kompost gewonnen wird, angereichert.

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Die rechtzeitige Vorbereitung des Bodens erfolgt im zeitigen Herbst auf 60 cm Tiefe. Es kann sowohl im Frühjahr als auch im Herbst gepflanzt werden. Herbstpflanzungen sind bei rauen Klima und schweren Böden nicht zu empfehlen. Es kann zu Ausfällen kommen.

Dennoch ist die Hauptpflanzzeit im Herbst. Nach dem Ausheben des Pflanzlochs werden vor dem Pflanzen von wurzelnackten Rosen die beschädigten Wurzeln bis ins gesunde Holz zurück geschnitten und zu lange Wurzeln auf 30 cm gekürzt. Bei Containerpflanzen erübrigt sich das meistens.

Nach dem Einpflanzen muss die gelockerte Erde wieder fest angetreten werden, um sie zu verfestigen. Anschließend müssen die Rosen kräftig angegossen und leicht angehäufelt werden. Bevor die ersten Fröste einsetzen, muss nochmals angehäufelt werden und ein zusätzlicher Winterschutz mit einer dünnen Schicht Laub, Tannen- oder Fichtenreisig aufgelegt werden.

Rindenmulch schützt nicht, sondern fördert die Fäulnis.

Das Pflanzen von Rosen im Frühjahr unterscheidet sich nur dadurch, dass man keinen Winterschutz auflegen muss und das schon beim Pflanzen ein Rückschnitt gemacht werden kann.

Wie tief und mit welchen Abstand werden Rosen gepflanzt?

Die Pflanztiefe sollte immer so tief sein, wie die Rosen vorher in der Gärtnerei gestanden haben oder als Containerpflanze gekauft wurden. Ausnahme ist die Buschrose. Sie wird so tief gepflanzt, dass die Veredlungsstelle, der Knoten, 5 cm tiefer im Boden ist. So ist sie vor Frösten geschützt. Zu beachten ist beim Festtreten dieser Rosen, dass junge Triebe nicht beschädigt oder abgebrochen werden.

Die Pflanzabstände einzelner Rosen sind unterschiedlich. Zu eng gepflanzte Rosen können nach einem Regen nicht schnell genug abtrocknen, was auch zum Befall von Pilzen führen kann. Die späteren Pflegemaßnahmen und das Anhäufeln vor dem Winter wird schwieriger und besonders schön sieht es auch nicht aus, wenn alles zu eng steht und dir somit die Arbeit erschwert.

Deshalb sollte man sich folgende Abstände merken. Bei Einzelpflanzungen, wie beispielsweise mit Edelrosen, oder mehreren Kletterrosen an einem Rankgerüst an einer Mauer ist ein Abstand von 120 cm, bei Hochstammrosen ein Abstand von 80 – 100 cm und bei Rosen als Gruppenbepflanzung ein Abstand von ca. 40 cm einzuhalten.

Rosenschnitt – Wann und wie werden sie geschnitten?

Entgegen anderer Meinung empfehlen Fachleute den alljährlichen Schnitt im Frühjahr. Je nach Wetterbedingungen können Rosen ab Anfang bis Mitte März geschnitten werden. Oder anders, wenn man sich sicher ist, dass kein Frost mehr kommt und die Rosen abgehäufelt werden können oder die Verpackungen bei Stammrosen entfernt werden kann.

Der Schnitt dient hauptsächlich dem Auslichten der Krone. Es werden dabei alle schwachen und dünnen Triebe entfernt und die jungen Triebe vom letzten Jahr zurückgeschnitten.
Hierbei unterscheidet man zwei Schnittmaßnahmen. Entscheidend dabei ist, ob die Rosen als Beetbepflanzung dienen sollen. Dann schneidet man sie bei stark wachsende Sorten auf 6 bis 10 Knospen zurück. Bei schwach wachsenden Rosen nur auf 4 bis 6 Knospen.

Sind Beetrosen alle von der gleichen Sorte, ob schwach oder stark wachsend, dann werden sie möglichst alle auf eine Knospenanzahl geschnitten. Durch ihren reichhaltigen Blütenflor bekommt man so einen erfreulicheren Anblick.

Gartenrosen, welche für die Vase als Schnittblumen gedacht sind, werden dementsprechend um 4 bis 2 Knospen mehr gekürzt. Durch diesen Schnitt bekommt man besonders kräftige Triebe.

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Hin und wieder ist es aber notwendig und auch zweckmäßig, ältere und inzwischen schwachtriebige Äste bis zur Basis wegzuschneiden. So regt man die Pflanze zur Bildung neuer Triebe an. Dabei wird im Gegensatz zu dem Schneiden der älteren und schwachen Triebe beim Auslichten der Krone nicht bis zur Ansatzstelle, sonder auf einen Zapfen von etwa 1 cm zurückgeschnitten. Das verhindert das Eindringen von Krankheitserregern in die Basis. Dieser Zapfen vertrocknet langsam und inzwischen hat sich der Versorgungskanal an der Basis geschlossen.

Nicht zurückgeschnitten werden Kletterrosen. Nur alte, abgetragene und herunter hängende Äste werden bis auf auf kräftige Jungtriebe vom letzten Jahr zurück genommen. Es wird also nur ausgelichtet.

Abgeblühte Blütenstände werden bei allen Rosen entfernt, bevor sie anfangen Samen anzusetzen. Man erreicht damit die kräftige Entwicklung der Sträucher und einen längeren Blütenflor.

Rosen – Düngung & Pflanzenschutz

Wie ich schon am Anfang schrieb, sind Rosen anspruchsvoller als andere Blütensträucher im Garten. Diesen Anspruch auf nährstoffreicher Erde muss man möglichst Jahr für Jahr erneuern. Nur so erreicht man, dass Rosen kräftig und gesund bleiben und es dir mit ihrem reichen Blütenflor danken.

Die einfachste Methode ist eine Schicht guten Humus vor dem Anhäufeln aufzutragen. Durch Zugabe mit speziellen 100%-igen biologischen Rosendünger von

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wird die Lücke der fehlenden Nährstoffe geschlossen.

Rosenmehltau
– eine der bekanntesten und häufig auftretenden Rosenkrankheiten hängt oft mit dem Wetter zusammen. Bei sehr feuchten Sommern befällt die Pilzkrankheit „Rosenmehltau“ sehr schnell die Rosen. Um die Krankheit einzudämmen, sollten möglichst schnell die befallenen Blätter entfernt werden und mit dem Hausmüll entsorgt werden. Denn diese Pilzkrankheit kann ohne weiteres überwintern. Sind schon zuviel Blätter befallen, kommt man um eine chemische oder natürliche Bekämpfung nicht herum.

Ein sich schon oft bewährtes Hausmittel ist Milch. Allerdings muss es Frischmilch sein, denn das enthaltene Lecithin bekämpft den Pilz und Natriumphosphat stärkt die Abwehrkräfte der Pflanze.
Es wird ein Mix aus einem Teil Milch und neun Teilen Wasser hergestellt und damit die Pflanze besprüht. Das muss man zwei bis dreimal in der Woche machen.

Sternrußtau
– ist ebenfalls eine Pilzkrankheit, die häufiger in feuchten Sommern auftritt. Auch hier sollte beim ersten Anzeichen sofort mit chemischen oder Kräuterpräparaten gehandelt werden. Mit Schachtelhalmbrühe, Knoblauchbrühe oder Beinwellbrühe werden mehrmals innerhalb von zwei bis drei Wochen die Blätter und vor allem die Neuaustriebe besprüht. Erkrankte Blätter und auch die schon runter gefallenen Blätter im Beet kommen in den Hausmüll.

Rosenrost
– führt dazu, dass die Pflanze schon immer Sommer alle Blätter abwirft, wenn man diese Krankheit nicht sofort bekämpft. Schon beim kleinsten Befall müssen die befallenen Triebe abgeschnitten werden, damit sich die Krankheit nicht ausbreitet. Bei größeren Befall gilt die gleiche Vorgehensweise wie beim Sternrußtau.

Eine erfolgreiche Bekämpfung gelingt aber meistens nur dann, wenn die Rose immer mit ausreichender Düngung, wie schon beschrieben, versorgt wurde.

Vermeide einseitige Stickstoffdüngung.

Nicht genügend gedüngte Rosen sind schwach in ihrer Abwehr und überleben selten einen großen Befall dieser Krankheiten, trotz aller Maßnahmen zur Bekämpfung.

Winterschutz – So sollte es gemacht werden

Besonders gefährdet durch Frost sind Edelrosen und teilweise auch Kletterrosen, da sie nicht völlig winterhart sind. Ach bei Strauchrosen sollte man sich nicht zu sicher sein. Denn besonders die Veredlungsstelle oder Knoten können schnell Frostschäden bekommen. Oft reicht in milderen Gegenden das Anhäufeln. Wer sicher sein will, deckt noch zusätzlich mit Reisig oder Laub ab.

Bei Kletterrosen reicht es aus, wenn die Pflanzscheibe abgedeckt wird. Sollte es eine sehr empfindliche Art sein, dann ist es ratsam, die Kletterrose in Gegenden mit starken Frösten mit Vlies aus dem Gartenhandel einzupacken.

Hochstammrosen wurden früher grundsätzlich vor Frost geschützt, indem man sie umbog und die Krone und etwas Stamm nach einem leichten Rückschnitt mit Erde und mit Reisig bedeckte.
Das hat den Nachteil, dass man schon beim Pflanzen einen Fehler machen kann. Diese Rosen müssen unter einem bestimmten Winkel schräg eingepflanzt werden und später an einem Stab angebunden werden, damit sie gerade nach oben wächst. Das ist die Voraussetzung um die Hochstammrose überhaupt biegen zu können.
Trotzdem besteht immer die Gefahr, dass der Stamm dabei brechen kann, vor allem bei älteren Rosen.

Deshalb werden heutzutage nur noch die Kronen und etwas Stamm mit Frostschutzvlies oder vorgefertigte Beutel aus dem Material eingepackt. Wichtig ist dabei, dass der Beutel oder das Vlies am Stamm nicht ganz dicht verschlossen wird. So ist ein Luftaustausch gewährleistet und es kann keine Fäulnis entstehen.

Plastetüten, wie man es oft sieht, sind völlig ungeeignet dazu.

Mit dem gesamten Winterschutz wird immer erst so spät wie möglich begonnen und rechtzeitig vor dem Austrieb wieder entfernt. Er beginnt kurz vor dem Einsetzen starker Fröste und hört Anfang bis Mitte März auf.

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Edelrose

 

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