Ringelblumen sind nicht nur für eine wunderschöne Deko im Garten geeignet,
sie sind auch außerordentlich nützlich. Denn sie wirken sich auf die Gesundheit des Bodens unglaublich günstig aus. Sie wehren Nematoden ab und nähren während ihrer Blütezeit eine ganze Hand voll Insekten. Dies sind Gründe, um eine ausgiebig große Fläche mit Ringelblumen zu bepflanzen. Durch die Vorteile muss man mit dem Samen nicht sparsam umgehen, man düngt ja ohnehin den Garten und tut ihm Gutes!
Ringelblumen wirken sodann wie ein Biodünger – sie lassen den Boden nicht verdichten und geben Insekten und Bodenbewohnern reiche Nahrungsquellen. Mit diesem obendrein noch wunderschönen Biodünger sind die Lilien äußerst schlecht zu vergleichen. So verwelken die Letztgenannten trotz ihrer üppigen Blütenpracht zumeist recht rasch. Um diesen herrlichen Anblick etwas länger genießen zu können, sollte man entweder speziellen Biodünger einsetzen oder auf die Errungenschaften der südamerikanischen Urvölker zurückgreifen. Diese erfanden eine äußerst fruchtbare Erde, die selbst auf kargesten Böden ein Optimum an Pflanzenwuchs herausholt. Sie verwendeten ihre Hausabfälle wie Fischgräten, Essensreste, et cetera um wieder neue Früchte und Gemüsepflanzen bestens gedeihen lassen zu können. Dazu steckten sie die Reste in Gefäße und hielten sie so über mehrere Monate verschlossen. Durch die Beigabe von zeriebenen Muscheln wurden biologische Mikroorganismen gefiltert, die die Reste umwandelten in herrlich fruchtbaren Humus.
Durch die Beimengung zu Gartenböden entsteht heutzutage ein idealer Boden für Blumen, Obst- und Gemüsepflanzen. Dieser wird als Terra Preta bezeichnet und lässt die Pflanzen besser gedeihen. Dies hat zwei Gründe: Zum einen können durch diese Anreicherung an Mikroorganismen in Verbindung mit zerriebenen Muscheln beziehungsweise Steinen die Nährstoffe im Boden besser gehalten werden. Gleichzeitig kann der Boden auch das Wasser besser speichern. Durch diesen überdurchschnittlich nährstoff- und wasserreichen Boden gedeihen die Pflanzen schneller, gesünder und vor allem ergiebiger. Bei Obst und Gemüse ist dies besonders wichtig – schließlich kommt es hier nicht nur auf den Geschmack, die Form und Farbe an, sondern vor allem auf die Gesundheit der eigenen Pflanzen. Denn leider werden – zumeist im privaten Garten – die Pflanzen gut und gerne schnell einmal von Schädlingen befallen. Diese Ressistenz dagegen wird durch die umfangreiche Düngung mit Terra Preta verbessert.
Häufig liegt das Problem aber nicht nur bei Obst und Gemüse, sondern im Ziergarten. Die Rosen sind dabei besonders befangen – schließlich bedürfen sie überdurchschnittlicher Pflege und Düngung. Doch bevor man an diverse Krankheiten denkt, sollte man zuerst einmal überlegen, an welchem Ort diese Pflanzen stehen. Wichtig ist hier auch zu wissen, welche Pflanzen zuvor an demselben Fleckchen Grün gestanden sind – denn häufig ist der Nährboden durch die Vorgänger bedingt ausgelaugt. Manchmal ist dies schon des Rätsels Lösung und die Deko-Pflanzen benötigen schlichtweg besseren Untergrund beziehungweise zusätzlichen Biodünger.
Bei Obstbäumen ist dies auch zu überdenken: Schließlich reagieren diese auf den Boden noch anfälliger. Vor allem Rosenbeete, Himbeeren und Apfelbäume laugen den Boden aus und eignen sich als Vorpflanzen nicht wirklich. Möglicherweise hilft es, wenn man den Boden ein oder zwei Jahre Regenerationszeit schenkt und erst dann neue Pflanzen am selben Standort anpflanzt. Oder man versucht es mit ausreichend Biodünger. Am besten gelingt dies mit Terra Preta, dessen Vorteile oben bereits zur Sprache gekommen sind.