Wer Buschbohnen in seinem Garten sähen will, steht erstmal einer sehr großen Auswahl gegenüber. Sorten mit verschiedenfarbigen Hülsen und in verschiedenen Längen. Wer auf einem Beet verschiedene Sorten einsät, hat sich eine eigene Bohnensammlung geschaffen, die auch noch schön bunt anzusehen ist.

Buschbohnen liefern gegenüber Stangenbohnen weniger Erträge, aber sie reifen schneller und durch mehrmaliges Auspflücken der größeren Bohnen, hat man öfters eine Ernte. Außerdem kommen sie mit windigem Wetter und mit nicht gerade nahrhaften Böden besser zurecht.

Noch ein Plus haben die Buschbohnen. Ihre Wurzeln leben in Symbiose mit Knöllchenbakterien. Diese holen sich den Stickstoff aus der Luft und wandeln ihn so um, dass er von den Pflanzen aufgenommen wird. Sie verbessern dadurch ihren Boden. Reißen Sie mal eine Pflanze aus, wenn sie abgestorben ist. Die kleinen weißen Knöllchen beweisen es.

Buschbohnen können noch bis in den Juli hinein ausgesät werden. Sie müssen nur darauf achten, dass Sie schnell wachsenen Sorten nehmen.

Wußten Sie, daß es die Bohnenhülsen wie man sie heute kennt, früher nicht gab. Alte Bohnensorten haben noch Hülsen mit Fäden, die man erst entfernen muß, bevor man sie verarbeitet.
Unsere Vorfahren würden mit uns schimpfen, wenn sie sehen würden, dass wir heute die grünen Bohnenhülsen ernten und zu Salaten, Beilagen, Eintöpfen und zu anderen köstlichen Dingen verarbeiten.

Sie haben die Hülsen ausreifen lassen und die eiweißhaltigen Kerne getrocknet. Sie waren ihr Fleischersatz in den Wintermonaten.

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