Essbare Blüten
Essbare Blüten ist der neuste Trend oder Hype wie man es in Neudeutsch sagt. Viele Köchinnen und Köche fangen an, in ihrer Blütenküche neuste Blütenspeisen zu kreieren.
Dabei ist es keine Erfindung der Neuzeit.
Schon die alten Römer schwärmten von Pudding aus Rosen und Kalbshirn und rosengewürzten Wein. Die feinere Gesellschaft im Mittelalter boten den Gästen kandierte Duftveilchen an. Später verzierten sie mit ihren kleinen Blüten Gebäck und Torten. Bäuerinnen wussten schon früher, dass Gänseblümchen und Tausendschönchen mit dem nussartigen Aroma gesund sind und oft zu frischen Salaten genutzt wurden.
Holunderdolden, Chrysanthemenblüten und Robinienblüten kann man in tiefen Fett ausbacken, wenn man sie vorher in Pfannkuchenteig oder Bier getaucht hat. Sehr herzhaft bis scharf sind die Blumen der Kapuzinerkresse. Deshalb vorsichtig beim Belegen des Butterbrots.
Kapuzinerkresse-Blüten sollten vor dem Verzehr immer kräftig ausgeschüttelt werden, da sie oft von kleinen Blütenkäfern besetzt sind.
Zur Dekorationen werden oft die bunten Blüten von Kornblumen, Malven, Klatschmohn und Borretsch genommen. Sie sind nicht ungenießbar, aber stechen geschmacklich nicht besonders hervor. Besseren Erfolg hat man mit Borretschblüten als Aromaspender bei Aperitifs, Sekt, Wein und Bowlen. Eingefroren in Eiswürfeln wirken sie besonders dekorativ.
Tayberry – Eine Kreuzung von Himbeere und Brombeere
Der Name Tayberry lässt einem natürlich gleiche eine Beziehung zu Thailand herstellen. Also wird jeder, der diesen Namen zum ersten mal hört, sagen, die kommt aus Thailand. Das ist allerdings falsch. Gezüchtet wurde diese Beere in Schottland am Fluss Tay. Daraus lässt sich auch für den Laien ableiten, dass sie wahrscheinlich robust ist.
Das ist auch so. Sie vertragen Frost und wachsen ähnlich wie Brombeeren mit bis zu 4 m langen Ranken. Der Nachteil – sie haben Stacheln. Inzwischen ist es den Züchtern gelungen eine stachellose Sorte zu züchten, die man unter dem Namen „Buckingham Tayberry“ kaufen kann.
Sie haben rote Früchte, die aussehen wie etwas zu lang geratene Himbeeren. Ab Mitte Juli sind sie reif und haben einen etwas säuerlichen Geschmack. Deshalb werden sie auch gern zum Einkochen als Konfitüre genommen. Einen besonderen Pfiff geben sie in Obstsalaten mit Erdbeeren und süßen Himbeeren, wenn sie als Beigabe dazu genommen werden.
Sehr gesund ist die Tayberry - Beere für Menschen, welche an Fructose-Intoleranz leiden. Von diesem Zucker hat die Beere besonders wenig!
Die Pflege der Tayberry ist sehr einfach. Jährlich sprießen aus dem Stamm in Bodennähe neue Ruten. Davon lässt man 5-6 stehen. Die restlichen Ruten werden weggeschnitten. Diese werden dann an ein Spalier, Zaun oder Spanndraht bogenförmig angebunden. An diesen Ruten bilden sich im zweiten Standjahr kurze Seitentriebe, welche dann die Früchte tragen.
Nach der Ernte werden die abgetragenen Triebe entfernt und die neuen 5-6 Ruten wieder an dem Gerüst angebunden.
Alles was grün, dickfleischig ist und sticht ist ein Kaktus?
Ganz so einfach ist es nicht. Nicht jede Pflanze, die so aussieht wie ein Kaktus ist auch eine. Betrachtet von der botanischen Seite aus. Alle bekannten Kakteen stammen, bis auf eine, aus Amerika. Ihre bevorzugten Gebiete sind Wüsten, Regenwälder und Gebirge. Sie sind je nach Umfeld in der Lage, mehr oder weniger Wasser zu speichern.
Allgemein bekannt ist, dass sie das Wasser in dicken Stämmen speichern. Einige Arten haben sich aber andere Wasserspeicher zugelegt. Sie lagern es in ihren fleischigen Blättern und andere Arten in ihren Wurzelknollen.
Das allerdings reicht noch nicht als unterscheidendes Merkmal zwischen Kakteen und anderen ähnlich aussehenden Pflanzen. Denn Pflanzen aus Trockengebieten wie Agave, Aloe und einige andere Euphorbien - Arten, machen es genauso.
Ein weitaus eindeutigeres Merkmal, ob es Kakteen sind oder nicht, sind ihre Dornen. Es sind immer mehrere Dornen, die an polsterartigen Kurzsprossen, die meist filzig behaart sind, sitzen.
Wachsen an deinen Kakteen die Dornen am Stamm einzeln oder zu zweit, dann sind es keine Kakteen, sondern wahrscheinlich Euphorbien. Diese sukkulenten Euphorbien gibt es in unterschiedlichen Formen und stammen größtenteils aus Afrika. Sie sind nicht mit den Kakteen verwandt sondern mit dem Weihnachtsstern. Leicht auch bei Verletzung am Austritt des weißen Milchsafts zu erkennen.
Eines jedoch wendet man bei der Pflege beider Sorten an. Über Winter sollten sie kaum gegossen werden und ziemlich trocken gehalten werden.
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