Indonesien ist der Hauptexporteur der beliebten Rattanpflanze, aber auch der aus ihr gewonnenen Produkte. Der Inselstaat besteht aus 17.000 einzelnen Inseln, die sich über den asiatischen und australischen Kontinent erstrecken. Das Land zählt 250 Millionen Einwohner und ist somit der viertbevölkerungsreichste Staat der Welt.
Die Rattanpflanze, die bei warmen Temperaturen und wechselnd trockenem Klima am besten gedeiht, findet in Indonesien perfekte Verhältnisse vor.
Auf den südlichen Inseln, wie Bali und Java herrschen stets 27° Celsius, und in den Monaten von Oktober bis April trägt der Nordmonsun Niederschläge in die sonst trockenen Regionen.
Der Tourismus ist zwar ein wichtiges Standbein der indonesischen Wirtschaft, aber nach wie vor ist die Landwirtschaft der wichtigste Sektor.
Innerhalb dessen spielt die Rattanpalme eine besondere Rolle, denn sie stellt ca. 75% aller angebauten Nutzpflanzen. Ungefähr 90% des weltweit nachgefragten Rohmaterials kommen aus dem Inselstaat.
Die Pflanze wird etwa 1.40 m hoch und ist in ihrem Inneren von Kapillaren durchzogen. Dieser spezielle Aufbau mit den vielen Hohlräumen sorgt dafür, dass die Stämme äußerst leicht, und dennoch stabil sind. Durch ihren hohen Ölgehalt ist sie zudem sehr witterungsresistent. Diese Eigenschaften machen die Pflanze zum perfekten Material für die Herstellung von Mobiliar.
Auch die Stränge die man beim Schälen der Außenhaut erhält, werden bei der Möbelfabrikation gebraucht. Sie sind vor allem für Flechtarbeiten beliebt. Auch wenn die Flechtkunst eine lange Tradition hat die sogar bis ins antike Ägypten zurückreicht, wurde Rattan als Flechtstoff erst im Zuge der Kolonialisierung Fernostasiens in Europa bekannt. Wurden die Rattanstränge anfangs nur zum Flechten von Körben und Fischreusen genutzt, entdeckte man sie in Form des „Wiener Geflechts“ in den 1950 und -60ern für die Stuhlherstellung.
Rattan aus Kunststoff
Heutzutage sind mit „Rattanmöbeln“ meistens Einrichtungsgegenstände aus Polyrattan gemeint. Dies ist ein Kunststoff, 
dessen faseriger
Aufbau stark an die Struktur der Sehnen erinnert, die man beim Abziehen der Schale der Palme erhält.
Die Geschichte des Polyrattan ist, im Gegenzug zu jener seines natürlichen Originals noch sehr jung. Erst in den 1990er Jahren entwickelte Robert Dekeyser, ehemaliger Profi-Torwart von Vereinen wie TSV 1860 München oder Bayern München, zusammen mit seinem Onkel die neue Kunstfaser.
Nach einigen gescheiterten Geschäftsideen wuchs nun ein erfolgreiches Unternehmen und das Polyrattan setzte zu seinem Erfolgszug in die Gärten, Terrassen und Balkone dieser Welt an.
Gut 20 Jahre später, gibt es bereits eine äußerst breite Produktpalette der Polyrattanmöbel.
Die UV-resistenten Liegen oder Sonneninseln eignen sich hervorragend um auf ihren gemütlichen Polstern im Sommer den Sonnenstrahlen zu frönen. Sitzgarnituren mit den schicken Beistelltischen sind vor allem im Außenbereich von Lounges oder an Poolbars beliebt.
Die Sitzgruppen laden in den Abendstunden dazu ein sich auf ein Gläschen Wein niederzulassen. Für das familiäre Beisammensein gibt es natürlich
auch Essgruppen an denen es sich auch draußen elegant dinieren lässt.
Mehr Informationen über das praktische, schicke und bequeme Mobiliar gibt es auf www.design-rattan.de
Gastautor: Sophia Lennartz
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