Der Boden ist das Gold eines Kleingärtners. Möchtest du eine reiche Ernte und eine üppige Blütenpracht haben, musst du einiges beachten. Die nachfolgenden 5 Tipps sollen dir helfen, aus deinem Garten eine Oase zu machen.

Der Boden als Fundament des Gartens 

Der Boden ist die wichtigste Grundlage für erfolgreiches Gärtnern. Er benötigt die richtige Pflege. Um zu wissen, wie dein Boden beschaffen ist und welche Nährstoffe noch für deine Pflanzen benötigt werden, solltest du eine Bodenanalyse durchführen. Du kannst ein spezielles Labor damit beauftragen und Proben des Bodens dorthin schicken.

 
Preiswerter ist der
Trick mit der Kugel.

Du befeuchtest dazu die Gartenerde und entnimmst eine Probe, die du in der Hand zu einer Kugel formst. Fällt diese Kugel auseinander, hast du Sandboden. Behält die Kugel ihre Form und fühlt sie sich etwas klebrig und glatt an, dann hast du Lehmboden. Erfüllt die Kugel beide Kriterien, ist es eine Mischung aus Sand- und Lehmboden. 

Boden- und andere Werkzeuge

Düngen, aber biologisch! 

Die Boden - Nährstoffe reichen oft für die Pflanzen nicht aus. Mit Dünger kannst du das Wachstum deiner Pflanzen fördern, doch solltest du auf chemische Substanzen verzichten. Biologischer Dünger ist schnell hergestellt. Er bietet bei Obst und Gemüse den Vorteil, dass die Früchte bedenkenlos verzehrt werden können.

 Brennnesseln hat fast jeder im Garten. Aus ihnen kannst du eine Jauche bereiten, indem du sie mit etwas Wasser pürierst. Diesen Brei verdünnst du nochmals mit Wasser, damit die Pflanzen die Nährstoffe besser aufnehmen können.

Gute Bedingungen für Nützlinge 

Nützlinge sind für einen ertragreichen Garten unerlässlich. Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Fliegen bestäuben Blüten und sorgen für die Befruchtung. Würmer und Käfer lockern den Boden auf. Damit sich diese nützlichen Helfer ansiedeln, sollte dein Garten möglichst naturnah sein.

Du solltest möglichst viele Pflanzenarten anbauen und Steinhaufen anlegen, die als Lebensraum für viele Arten dienen. Ganz wichtig ist der Verzicht auf Gift und Chemie. Du lockst umso mehr Nützlinge an, je natürlicher dein Garten ist.

Mehr dazu in diesem Ratgeber von der Autorin und Balkongärtnerin Birgit Schattling, den du hier kostenlos  downloaden kannst.

Boden und Nutzpflanzen

Der Pflanzenkalender als Helfer

Die Pflanzen stellen nicht nur unterschiedliche Ansprüche an den Boden, sondern sie müssen auch zu verschiedenen Zeiten gepflanzt werden. Jeder Monat stellt dich vor andere Aufgaben. Ein Pflanzenkalender informiert dich, wann die Pflanzen in die Erde müssen und welche Arbeiten in jedem Monat ausgeführt werden müssen.

Klingel stellt dazu im Internet einen kostenlosen Pflanzenkalender  bereit.

Der Wechsel der Pflanzen

Wechselst du regelmäßig die Pflanzensorten, kannst du die Fruchtbarkeit des Bodens anregen. Damit die Pflanzen ausreichend mit Sonne versorgt werden, kommt es auf die richtige Anordnung an. 
Kleine Pflanzen bekommen genügend Sonnenlicht, wenn sie vor die Größeren gepflanzt werden. 

Verschiedene Pflanzen kommen nicht miteinander aus. Du solltest dich vor dem Pflanzen informieren, welche Pflanzen eine gute Symbiose bilden. 
Mischkulturen schaffen einen fruchtbaren Boden und eine gute Ernte. Sie bieten darüber hinaus eine gute Lebensgrundlage für Nützlinge. 

Beherzigst du diese Tipps, kannst du dich über eine bunte Blütenpracht und über satte Erträge freuen.

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