Mischkulturen im Kleingarten sind das Gegengewicht zur chemischen Keule gegen Befall von Schädlingen. Als Kleingärtner möchte ich ja mein Gemüse gerne naturbezogen ernten. Mischkulturen mit verschiedenen Gemüsearten oder auch mit Gemüse und Kräutern haben sich schon immer bewährt.

Gemacht wird es so: Man pflanzt oder sät jeweils zwei bis drei verschiedene Arten auf einem Beet. 

Die Wirkung: Der Duft einiger Pflanzen verwirrt bestimmte Schädlinge, so dass diese ihre Wirtspflanzen, also das Gemüse, auf das sie spezialisiert sind, nicht mehr finden. Zudem helfen sich verschiedene Pflanzen gegenseitig durch die Ausscheidungen ihrer Wurzeln.

Kleiner Nebeneffekt: Solche Beete mit Mischkulturen lockern das Aussehen eines Kleingartens auf. Es sieht bunter aus, als wenn man ein Beet nach dem anderen mit je einer Sorte Gemüse bepflanzt hat. Zusätzlich vermeidet man teilweise, dass abgeerntete Beete einer Gemüsesorte plötzlich leer sind.

 

Folgende Mischkulturen sind sehr zu empfehlen:

 

Möhren und Zwiebeln > vertreiben sich gegenseitig durch ihren Duft, die Möhren- und Zwiebelfliege.

Kohlrabi und Salat > Salat hält Erdflöhe von Kohlrabi fern.

Sellerie und Blumenkohl > Sellerieduft vergrault Kohlweißlinge.

Bohnen und Bohnenkraut > Bohnenkraut „stinkt“ im wahrsten Sinne des Wortes der Schwarzen Bohnenlaus.

Erdbeeren und Knoblauch > Knoblauch schützt seine Nachbarn vor Pilzkrankheiten, wie z.B. dem gefürchteten Grauschimmel, und vor Wühlmäusen.

Kohlgwächse und Tomaten, Sellerie oder Kräuter > Der starke Duft von Tomaten, Sellerie, aber auch von Dill, Pfferminze und riechenden Blumen wie Tagetis (Studentenblume) stört den Kohlweißling.

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