Der Buchs, auch landläufig Buchsbaum genannt, ist heute wieder so beliebt wie in früheren Zeiten. Den ganz großen Auftritt hatte er vor langer Zeit in Bauern- und Klöstergärten. Für einen Kleingärtner, der etwas künstlerische Begabung hat, genau die richtige Pflanze. Man kann mit etwas Augenmaß dekorative Buchskegel,-spiralen, -kugeln und andere Figuren schneiden.
Sie bilden ruhige Blickpunkte in kunterbunten Blumenbeeten. Schmücken Treppenaufgänge mit kunstvoll geschnittenden Tieren oder sind als andere Figuren in Parkanlagen zu sehen. In Töpfen gepflanzt, wird auch eine Buchsfigur Balkon oder Terasse beleben und ein absoluter Hingucker sein.
Oft sieht man stattliche Exemplare neben Haustür oder Gartentor. Das hängt mit einem alten Mythos zusammen. Unsere Vorfahren glaubten, je stattlicher das Exemplar umso besser wird der Teufel und andere böse Nachtgespenster abgewehrt. Denn der Teufel kann nicht an Buchs vorbei, ohne in einen Zählzwang zu verfallen. Er muß jedes einzelne Blättchen zählen. Da der Buchs eine Unmenge an Blättchen hat, wird er nie fertig. Ganz plötzlich dämmert der Morgen und er muß unverrichteter Dinge davon humpeln.
Den Buchs bekommt man heute schon wieder überall. Man sollte aber vorher wissen, für was ich ihn verwenden möchte. Den jede Sorte hat so ihre Vor- und Nachteile. Für Gartenskulpturen eignet sich der
„Buxus sempervirens“ am besten. Er läßt sich gut formen. Als Einfassung ist das immergrüne Gehölz nur bedingt geeignet, denn er muß regelmäßig geschnitten werden, wenn er als niedriege Hecke verwendet wird. Seine vielen Wurzen entziehen den nahestehenden Blumen und Gemüse Wasser und Nährstoffe.
Für Hecken eignet sich besser die Sorte „Blauer Heinz.“ Er wächst extrem langsam und fällt besonders mit seinen gesunden, blaugrünen Blättern auf.