Stauden – Merkmale, Charakter und mehr

Das ist natürlich ein dehnbarer Begriff. Hier könnte man Stauden nach allen Kriterien einteilen. Wie zum Beispiel Wuchscharakter, Standorte in der Natur, Bodenbedingungen usw. Wenn man das alles berücksichtigen würde, würde am Ende eine weit verzweigte Struktur rauskommen, die keiner versteht. Deshalb gibt es eine Einteilung in Gruppen, die die wesentlichen Merkmale der Stauden beschreiben und somit auch verständlicher sind.

Polsterstauden

Sie treiben Ausläufer, die langsam den Boden bedecken und gehören zu den niedrigen Stauden. Ihre Ausläufer bilden dabei Wurzeln und können somit Flächen bedecken. Man sagt auch dazu Polster oder Teppiche. Ihre dabei entstandenen zahlreichen Wurzeln ernähren die Pflanze und verankern sie fest im Boden.

Voraussetzung für einen dichten Teppich ist ein alkalischer oder saurer Boden, je nach Art, und sie sollten nicht zu weit auseinander stehen. Langsam löslicher Dünger und Humus sorgt für gute Ernährung. Besonders gut eignen sich Polsterstauden für breite Einfassungen, für nicht zu steile Böschungen, teilweise auch für Trockenmauern und als Rasenersatz.

Blattstauden, Farne und Gräser

Das wichtigste Merkmal der Blattstaude gegenüber Blütenstauden ist, dass diese Arten mit ihrem Blattwerk in Form, Größe und Färbung unsere Blicke auf sich ziehen. Natürlich blühen diese Stauden auch, aber sie stechen lange nicht so hervor wie es bei Blütenstauden ist.
Blattstauden gibt es von niedrig bis riesig und damit ihr Laub immer gut aussieht, sollte man folgendes beachten.

Je größer die Staude, umso windgeschützter muss sie stehen. Denn je größer die Blätter, umso schneller können sie vom Wind erfasst und zerstört werden. Bei Trockenheit ist ausreichend zu wässern, da ja die Blätter das zuerst zeigen, indem sie langsam absterben. Schutz vor Spätfröste ist wichtig, da zwar die Pflanze nicht gleich abstirbt, aber garantiert der zarte Neuaustrieb.

Farne sind Landpflanzen mit verschieden großen ganzen oder gefiederten Blättern, die man Wedel nennt. Die Vermehrung in der Natur erfolgt meistens über Sporen. Auch Züchter nutzen diese Art.
Sie gibt es, außer in sehr kalten Gebieten, fast überall auf der Erde. Sie kommen je nach Klima in verschiedenen Größen vor. Meistens findet man sie auf frischen feuchten Böden, sowie an schattigen bis halbschattigen Standorten. Einige Arten kommen aber auch mit starker Trockenheit und voller Sonne aus.

Farne gehören zu den ältesten Pflanzen. Ihre Ansprüche an den Boden und Standort sind verschieden. Im allgemeinen brauchen sie humusreiche, lockere Erde, die auch mit Gesteinsbrocken durchsetzt sind. Sie können jahrzehntelang am gleichen Platz stehen und brauchen kaum Pflege.

Gräser ist eine Sammelbezeichnung. Sie ähneln sich in der Tracht. Nur die Blüten unterscheiden sich voneinander. Da sie aber sehr klein und einfach gebaut sind, fallen sie kaum auf. Bestäubt werden sie durch den Wind. Ihr wichtigstes Merkmal sind die runden Stielhalme. So gehören neben unseren Wiesen- und Weidengräsern z.B. alle unsere Getreidearten, Mais, Reis und Zuckerrohr zu den Gräsern.

Es gibt sie in den Größen von niedrig bis hoch. Die niedrigen Arten werden meistens für Flächen, als Kanten oder zwischen Staudenteppichen zur Auflockerung des Gesamtbildes genutzt. Die mittelhohen Gräser eignen sich zwar weniger als Kanten aber man kann sie ohne weiteres in Massen verwenden, was sich natürlich nach der Größe der Fläche richtet, damit sie nicht überladen aussieht.

Bei den Großgräsern muss man schon aufpassen. Sie wirken am besten in kleinen Gruppen oder einzeln und sollten immer als letzte Bepflanzung weit hinten stehen. Zum Beispiel an Grenzen zum nächsten Garten oder wenn dahinter eine freie Fläche zu sehen ist.

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