Schon der Anblick eines Zitronenbaums weckt oft Erinnerungen an einem Urlaub am Mittelmeer. Viele Gartenbesitzer holen sich meistens aus diesem Grund oder wegen des intensiven Dufts, vor allem während der Blütezeit, einen Zitronenbaum.

Es muss nicht immer ein Baum sein, denn es gibt ihn auch als Busch.
Oft scheitert aber das Überleben des Zitronenbaums an falscher Pflege, dem Standort und einigen anderen Dingen.

Das solltest du wissen

Zitronenbäume wachsen am besten im Topf oder Kübel. Sie vertragen keinen Frost.
Man braucht also ein Winterquartier – dazu mehr bei den Pflegetipps.
Deshalb wird das Zitronenbäumchen nur in Kübeln gepflanzt und nicht in den Garten!

Man kann als Substrat normale Blumenerde nehmen, aber sie muss mit etwas Lehm und Sand gemischt werden. Zitronenbäume lieben lehmige Erde. Besser ist fertige Zitruspflanzenerde, da sie Torf, Rindenhumus, Blähton oder Kalkstein und weitere Mineralien enthält.
Dadurch werden die Wurzeln gut mit Sauerstoff versorgt und überschüssiges Wasser kann ablaufen.
Ganz wichtig ist eine Drainageschicht am Topfboden. Sie schützt vor Nässe und Wurzelfäule.

Pflegetipps während des Jahres

Der Zitronenbaum sollte solange wie möglich draußen im Freien an einem windgeschützten sonnigen Platz stehen. Denn genügend Sonne ist die Voraussetzung für das gute Gedeihen der Pflanze und dafür, dass sie Früchte trägt.
Von Mitte Mai, zumindest nach den Eisheiligen, bis zu den ersten Frösten fühlt sich der Zitronenbaum draußen wohl.

Für die kalte Jahreszeit benötigt er einen hellen aber kühlen Platz bei 5 – 10° und keine Zugluft.
Ist der Standort zu dunkel, verliert der Zitronenbaum oft zusätzlich Blätter. Das hat nichts mit einer Krankheit zu tun, sondern nur mit Lichtmangel. Im Frühjahr wachsen die Blätter wieder nach. Dem kann man aber entgegenwirken, indem man eine spezielle Pflanzenlampe aufstellt. Diese muss für mindestens 6 Stunden in Betrieb sein.

Wichtig für sein Winterquartier ist, dass man gleich die richtige Stelle auswählt. Standortveränderung mag er nicht. Gegossen wird sehr sparsam und möglichst mit kalkarmen Wasser. Auch im Sommer benötigt er nicht viel Wasser. Die Erde sollte nur gleichmäßig feucht gehalten werden und nicht nass. Staunässe verträgt ein Zitronenbäumchen nicht. Deshalb ist eine Drainageschicht und ein guter Ablauf im Topfboden so wichtig.

Gedüngt wird einmal im Monat mit einem speziellen Zitruspflanzen-Dünger. Damit wird dem oft vorkommenden Eisenmangel entgegengewirkt und sorgt für grüne Blätter und viele Blüten.

Umgetopft werden Zitronenbäumchen alle paar Jahre im Frühjahr. Zumindest erst dann, wenn die Erde mit den Wurzeln wie ein Geflecht durchzogen ist oder die Wurzeln unten aus dem Topf wachsen.
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Schneiden oder nicht Schneiden

Eindeutige Antwort ist: Es ist eigentlich nicht notwendig, man kann es. Möchte man das Zitronenbäumchen doch verschneiden, ist folgendes zu beachten. Im Herbst, nach der Blüte und Ernte, werden nur dürre Zweige entfernt. Der eigentliche Schnitt kommt im Frühling und zwar vor der Blüte. Dabei sollte man aber erst einmal nur zu dünne und kranke Äste herausschneiden.

Bei den starken Ästen, den früchtetragenden Ästen, entfernt man mit jeden Schnitt eine Menge Blüten und damit auch spätere Früchte. Beim Schneiden darauf achten, dass die Äste schräg abgeschnitten werden und die eigentliche etwas rundliche Form des Zitronenbäumchens beibehalten wird.

Fazit zum Schneiden: Das Ziel sollte sein, dass wenige starke Äste mit wenig Verzweigungen da sind und die Form beibehalten wird. Der Schnitt dient allein nur dem Zweck, dass genügend Früchte gebildet werden und der Baum nicht zu groß wird.

Vermehrung

Am einfachsten geht es aus einem Kern. Den steckt man in die Erde, gießt leicht und stellt das Gefäß an einen warmen Ort. Was dann zu sehen ist, ist ein sogenannter Wildling. Der Nachteil – er blüht erst nach 8 -15 Jahren.
Ein gekauftes Zitronenbäumchen ist ein veredeltes Gewächs mit einer Unterlage, die bestimmte Eigenschaften besitzt. Sie beeinflußt die Wachstumsgeschwindigkeit, Fruchtqualität und Blühfreudigkeit.
Wer genug Erfahrung und Geschick hat, kann auch selbst veredeln. Eine genaue Anleitung findest du hier.

Schädlinge und Krankheiten

Wie die meisten Pflanzen wird auch der Zitronenbaum gerne von Schädlingen befallen, vor allem in der Winterpause und mit Krankheiten durch Pflegefehler.

Braune Blätter sind meistens ein Zeichen von Überdüngung. Wirft das Bäumchen zu viele Blätter ab, dann liegt es häufig am Eisenmangel. Deshalb ist es besser einen speziellen Zitruspflanzen-Dünger zu verwenden. Ein weiterer Grund ist das Gießen. Zuviel Wasser ergibt Staunässe. Die Folge ist die Wurzelkrankheit. Sie kann auch dazu führen, dass das Zitronenbäumchen Blüten und Früchte abwirft.

Das heimische Zitronenbäumchen ist zwar an Trockenheit gewöhnt, aber die Zuchtpflanzen mögen es nicht, wenn sie mit Wasser „unterversorgt“ werde. Am besten verfährt man so, dass sie das Wasser selber nehmen. Man stellt dazu den unten offenen Topf auf einen mit Wasser benetzten Untersatz. Ideal ist kalkfreies Regenwasser. Kein Leitungswasser verwenden.

Die Pflanze sollte niemals von oben gegossen werden!

Die häufigsten Schädlinge sind, wie bei fast allen anderen Zimmerpflanzen:

> Schildläuse – Man kratzt sie am besten Laus für Laus ab. Mit einem alkoholgetränkten Wattebausch betupft man die Blattunterseiten ab. Nach einer Einwirkzeit werden die Blätter von unten mit Wasser abgespült.
> Spinnmilben – Bekämpfen mit Abspülen funktioniert nur, wenn man sie im Anfangsstadium entdeckt. Wird ein Befall zu spät bemerkt, hilft meist nur noch die chemische Keule oder das Bekämpfen mit Raubmilben.
> Wollläuse – sind auch gern Gast auf Zitronenbäume. Sie kann man mit einer Zahnbürste entfernen.



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