Mein Opa hat mir gesagt…

Der Maulwurf ist eigentlich arm dran. Von uns Menschen wird er nicht gern gesehen weil er den Garten in eine Hügellandschaft verwandelt. Aber das er auch was Gutes für unseren Garten macht, wird meistens übersehen. Er räumt da unten richtig auf und bewahrt uns vor zuviel Schädlingen, die nur darauf warten bei richtiger Temperatur über unsere Nutzpflanzen herzufallen.
Und er spendet auch noch etwas, nämlich die gesündeste Anzuchterde.

Frischer Stallmist oder sogar Jauche auf den Boden aufgebracht, kann einem schonmal leicht die Zornesröte ins Gesicht treiben. Da hilft auch nicht der allgemein bekannte Spruch:
„Landluft ist gesund.“ Um es sich nicht allzusehr mit seinen Gartennachbarn zu verscherzen, baut man eine Geruchsbremse ein. Ein bewährtes Mittel ist eine Brühe aus Weinrauten. Auf 5 l Wasser gibt man ungefähr 300 g frisches Kraut und läßt es auf kleiner Flamme eine Stunde kochen. Nach dem Abkühlen wird es drüber gegossen und die Geruchsbelästigung ist gebannt.

Hornspäne sind bekannt als einer der besten Stickstoffdünger. Wird meistens auch Langzeitdünger genannt und ist vor allem sehr vorteilhaft für Balkonkästen. Hat nur einen Nachteil. Er verrottet sehr langsam. Deshalb empfiehlt es sich, die Blumenerde für die Balkonkästen oder die Erde bei neu zu pflanzenden Blumenstauden, vorzeitig mit den Hornspänen zu mischen. So sind dann die ersten Nährstoffe beim Pflanzen schon vorhanden. Wer seinen Pflanzen noch schneller den Stickstoff zur Verfügung stellen möchte, siebt die Hornspäne. Das durchgesiebte Material nimmt man für die Pflanzen und die groben Hornspäne wandern auf den Kompost.

Regenwürmer im Kompost sind ein gutes Zeichen. Sie sorgen nebenbei noch durch ihre gegrabenen Gänge für eine gute Durchlüftung im Kompost. Um ihn zu behalten und zu vermehren gibt es eines was er ganz besonders schätzt – Kaffeesatz. Es spielt aber keine Rolle welche Marke es ist, denn ein Kaffekenner oder Genießer ist er nun nicht. Kaffesatz kann man auch verwenden als Bodendünger für Pflanzen, die es leicht sauer mögen, z.B. Rhododendren.

Wahre Plagegeister können Kaninchen sein. Nichts Grünes ist vor ihnen sicher. Um seinen Garten zu schützen, muß man ihn in eine Festung umwandeln. Am besten hilft Maschendraht. Allerdings muß er auch in die Erde ragen, sonst nützt es nichts. Kaninchen sind wahre Erdarbeiter, die sich schnell unter einem Zaun durchgraben. Wer da meint, daß sie ja eigentlich nur Gras, Salat, Dahlien und Löwenzahn fressen, kennt die Kaninchen nicht. Im Winter knabbern diese hoppelnden Fressmaschinen sogar giftige Gehölze, wie Eiben an. Buchs, Thuja und Wachholder werden meistens verschmäht, aber wenn der große Hunger kommt, knabbern sie auch daran.

Wer nicht im Herbst seine Gemüsebeete umgegraben hat, kann es jetzt machen. Vorrausgesetzt, der Boden ist frostfrei. Kleiner Tip dazu: Erst wenn die Erde nicht mehr an den Schuhen kleben bleibt, dann ist die Erde genug abgetrocknet um sie gut umzuwenden.

Normalerweise ist der März schon dazu geschaffen, neue Beete anzulegen. Auch kann man Gehölze und Stauden pflanzen. Aber, wie es aussieht in diesem Jahr wird es sich alles verschieben. Aber keine Angst, die Natur hat es bisher immer noch geschafft, die Zeitverzögerung aufzuholen.

Canna, Dahllien und Knollenbegonien können jetzt vorgetrieben werden, indem man sie in Töpfe setzt und in mäßig warmen und hellen Räumen bringt. Auch Tomaten, Gurken und wärmeliebende Sommerblumen, wie Löwenmäulchen, Petunien, Zinnien usw. können jetzt ausgesät werden. Am besten Du stellst sie ins Fensterbrett oder im geheizten Gewächshaus.

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