Düngen mit Kaffeesatz

Düngen mit Kaffeesatz oder zumindest als Beigabe zum Kompost, darauf schwören viele Gartenbesitzer. Neben dem Düngen soll er Schnecken fernhalten und Schädlinge vertreiben.

Es sind diese Eigenschaften allerdings noch nicht alle bewiesen, aber es kann durchaus sein.

Kaffeesatz ist ein milder Dünger, da er ca. 2% Stickstoff enthält. Sehr wenig sind Magnesium, Phosphor und Kalium vorhanden.

Das ist in diesem Moment kein Mangel, da der Gartenboden bei richtiger Pflege zumindest mit Phosphor gut versorgt ist.

Kaffeesatz enthält aber gesunderhaltende Spurenelemente für Pflanzen. Das heißt: Gesunde Pflanzen können sich besser gegen Krankheiten und Bakterien wehren.

Was aber inzwischen so gut wie jeder weiß, ist, dass Kaffeesatz die Regenwürmer magisch anzieht. Er scheint ihnen besonders gut zu bekommen. Davon abgesehen, ist natürlich der Effekt groß. Denn wo sich viele Regenwürmer versammeln, wir der Boden gut gelockert und durch die ihren Kot gedüngt.

Es hat sich auch durch Versuche gezeigt, dass Kaffeesatz keimhemmende Stoffe beim Verrotten freisetzt. Damit werden Gemüsekrankheiten zurückgedrängt und der Auflauf von Unkräutern unterdrückt.

Man muss Kaffeesatz nicht nur zur Verwendung auf dem Kompost geben. Getrocknet und gestreut, schützen sie vor Schnecken und Ameisen. Es soll auch gegen die Trauermücke helfen, wenn du ihn auf die Erde deiner Zimmerpflanzen streust.

Da ist der Wurm drin

Wenn man den Ausspruch hört oder liest, weiß jeder gleich was gemeint ist. Ein nicht gerade unbekannter Wurm – Der Holzwurm.

Dabei ist es egal ob er die Balken vom Dachboden oder alte Möbel aus Holz befällt. Man hört ihn kaum, aber ein untrügliches Zeichen sind die kleinen Löcher und das feine Holzmehl, welches man auf dem Boden findet.

Allerdings ist es nicht der Gemeine Nagekäfer, der das anrichtet, sondern seine hungrigen Larven. Vor ihnen ist nichts sicher, solange es kein zu trockenes Holz ist. Deshalb wird ein Befall in beheizten Räumen auch kaum vorkommen. Es sei denn, es wird regelmäßig feucht, wie es z.B. in Wintergärten sein kann.

Es zieht sie deshalb mehr in Kellern, Dachböden, leeren Gebäuden, Brennholzlagern und Kirchen. Überall da, wo es eben kühle und luftfeuchte Räume gibt. Die Larve treibt 2 bis 8 Jahre ihr Unwesen bis sie sich zum Käfer entwickelt hat.

Und ehe man es sich versieht fängt das Spiel von vorn an. Denn der Käfer macht überhaupt keine Anstalten weg zu fliegen oder sich ein Quartier in neues Holz zu schaffen. Ihm hat es als Larve gut gefallen und deshalb legt er auch gleich seine Eier für die nächste Generation im gleichen Holz ab. Wenn man sich z.B. befallene Balken auf dem Bachboden ansieht, dann braucht man sich nicht wundern, dass sie teilweise sehr dünn geworden sind und andere Balken nicht.

Zuerst wird immer das Splintholz befallen. Das Kernholz von Douglasie, Eiche, Lärche und Kiefer wird meistens verschont. Aber irgendwann werden die Larven auch da eindringen. Das allerdings kann Jahre dauern, bis das Holzstück völlig zerstört ist. Erst dann werden die Holzkonstruktionen oder die Möbel in sich zusammenfallen.

Rettungsaktionen mit Hausmitteln wie das verschmieren der Löcher mit Bohnerwachs oder in der Art, haben wenig Erfolg. Es bleiben nur zwei Möglichkeiten. Einsatz von Gift oder Wärme. Das Gift muss in jedes einzelne Bohrloch eingeträufelt werden. Sehr mühsam, da man ja nie weiß, ob man alle Bohrlöcher gefunden hat.

Als zweites Mittel setzt man Wärme ein. Möbel müssen in beheizte Räume umgestellt werden. Kleinere Gegenstände können für 1 Std. bis auf 55° C erhitzt werden. Dazu nutzt man eine Sauna. Sehr alte und teure Möbel sollten von einer Fachfirma behandelt werden. Die machen es mit spezielle Klimakammern.

Der Boden ist im Frühjahr zu nass und später vertrocknet alles

Das kann ein Fall von Staunässe sein. Wie passiert so etwas? Das hängt mit den Bodenschichten zusammen. Meistens ist eine wasserundurchlässige Schicht im Boden der Übeltäter. Das viele Wasser im Frühjahr sickert in den Boden und irgendwann gelangt es an diese Schicht. Es staut sich nach oben und somit bleibt die Oberfläche nass.

Bei längerer Trockenheit kann keine Feuchtigkeit nur so lange in den oberen Schichten gehalten werden, bis alles aufgebraucht ist. Aus den unteren Schichten kann durch diese Sperre keine Feuchtigkeit nach oben steigen und der Boden trocknet aus.

In der Zeit des zu vielen Wassers gibt es im Boden zu wenig Luft. Viele Organismen und Regenwürmer sterben ab und es wird kein Humus produziert. Dadurch sterben Wurzeln ab und verfaulen, weil sich der Boden noch zusätzlich verfestigt. Der Boden versauert langsam, weil der pH-Wert sinkt. Das ist äußerst schlecht für die Nährstoffaufnahme der Pflanzen. Also keine besonders guten Bedingungen für das Wachstum der Pflanzen.

Um erste Hilfe zu leisten, solltest du dir einen Erdbohrer besorgen und damit die Stauschicht durchbrechen. Diese Löcher füllst du mit Kies auf, damit sie sich nicht wieder schließen. Durch sie soll die überschüssige Feuchtigkeit entfernt werden. Ist dann der Boden etwas abgetrocknet, dann beginnt die Arbeit.

Anschließend muss mindestens zwei Spatenstich tief der Boden umgegraben werden und dabei Humus, groben Sand oder Lavagranulat mit eingearbeitet werden. Ist dir das zu anstrengend und du musst die Fläche für ein Jahr nicht mit Gemüse oder anderes bepflanzen, dann kann man es auch auf eine natürliche Art machen.

Dazu sät man einjährige Gründüngungspflanzen aus. Besonders gut geeignet sind dafür Lupinen, Sonnenblumen oder Ölrettich. Mit ihren kräftigen langen Wurzeln durchbrechen sie diese Sperrschicht und hinterlassen feine Hohlräume. Durch diese Hohlräume kann dann das Wasser besser abfließen.

Weiterführende Erkenntnisse zu  diesem Artikel 

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