Warum soll Gemüse möglichst kühl gelagert werden?

Gemüse sollte im Winterlager kühl und etwas feucht gelagert werden. Das hört und liest man oft. Aber warum und – Wieso sieht es mit der Zeit schrumpelig aus? Was geht da eigentlich vor?

Dazu muss man wissen, dass Gemüse nach der Ernte weiter lebt.

Gemüse – Stoffwechsel hört nicht gleich auf, nachdem es aus der Erde genommen wurde. Genauso wie es bei Bäumen und Sträuchern ist. Sonst könntest du keine Zweige in der Vase zum Austreiben und Blühen bringen.

Der Stoffwechsel beim Gemüse wird irgendwann eingestellt werden, weil ja eine weitere Versorgung über die Wurzeln und Knollen nicht mehr da ist. Um diesen Stoffwechsel im Lager nicht in der gleichen Geschwindigkeit ablaufen zu lassen, verzögert man ihn durch das Absenken der Temperaturen.

Man versetzt praktisch das geerntete Gemüse in den Winterschlaf. Das alleine reicht aber nicht. Denn Gemüse hat viel Wasser. Ist die Luft im Lager zu trocken und zu warm, verdunstet das Wasser schnell. Folglich schrumpelt es schneller. Dem ganzen kannst du entgegenwirken. Lege eine Lage Ziegelsteine auf dem Boden und gieße sie regelmäßig. Du hältst dadurch eine gewisse Luftfeuchtigkeit und senkst Temperaturen.

Natürlich hält man dadurch Prozesse nicht auf, sondern verlangsamt sie nur. So auch den Abbau der Faserstoffe in Gemüse. Das merkt man beim Anfassen. Es fasst sich weicher an. Manchen Gemüsearten, wie Kohl, bekommt es sogar gut. Er wird zarter und der Gehalt von gesunden Senfölen steigt an. Was dagegen bei allen Gemüsen weniger wird, je länger die Lagerung dauert, ist Vitamin C.

Gemüse - Möhren lagern

Tipps für die Lagerung:

Möhren lagert man am besten ungewaschen. Eine leichte Erdschicht verhindert eine schnelle Verdunstung. Das Laub wird durch Abdrehen mit der Hand entfernt. So kann kein Wasser zusätzlich aus den Möhren über das Laub entweichen.
Lauch und Kopfkohl erntet man mit Wurzeln. Diese werden leicht angefeuchtet und senkrecht in Kisten oder anderen flachen Behältern gestellt.

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Unterschied zwischen Winterschlaf und Winterruhe bei Tieren

In jedem Jahr bricht für Feld- und Waldtiere eine harte Zeit an, wenn es kalt wird. Das Futter wird knapp. Damit diese Tiere nicht verhungern, hat die Natur eine Lösung geschaffen. Siebenschläfer, Igel, Murmeltier und andere halten einen langen Winterschlaf.

Diese Tiere haben sich rechtzeitig eine dicke und wärmende Fettschicht zugelegt. Zusätzlich haben sie sich ein behagliches Winterquartier in Erdhöhlen oder hohlen Baumstämmen gebaut und das mit Stroh, Heu, Haaren oder Blättern gemütlich und warm ausgepolstert. Hier drehen sie sich zu einer Kugel zusammen und nehmen nichts mehr von der Außenwelt wahr.

Ihr Körper zehrt jetzt von ihrer Fettschicht. Damit es auch lange genug zur Verfügung steht, müssen sie Energie sparen. Sie verlangsamen deshalb ihren Herzschlag, Atmung und Stoffwechsel. Und sie sind in der Lage ihre Körpertemperatur auf ein Minimum runter zu fahren, welches sie gerade noch am Leben hält.

So hat z.B. ein Murmeltier im Winterschlaf nur noch 7° Körpertemperatur gegenüber 39° im Sommer. Ihre Herzfrequenz fahren sie von normalen 100 mal auf 2 – 3 mal pro Minute runter. Ab und zu wachen sie mal kurz auf. Aber nur, um die Schlafposition zu wechseln.

Im Gegensatz dazu halten Eichhörnchen, Dachs, Wühlmaus, Maulwurf und Waschbär nur Winterruhe. Diese Tiere haben sich lange nicht soviel Winterspeck angefressen. Das, was sie sich angefressen haben, ist mehr eine Notreserve. Das wird erst gebraucht, wenn es länger kalt ist.

Sie unterscheiden sich dadurch, weil sie ihre Nahrung bunkern. Sie fahren auch ihre Körpertemperatur nicht soweit runter und sind immer noch mobil genug, sich Fressen zu holen, wenn sie hungrig sind. Erst wenn es extrem kalt werden sollte, verfallen sie in einen längeren und tiefen Schlaf um Kräfte zu sparen.

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