Heckenbögen aus Heckengehölzen sind sehr romantisch und sorgen für ein besonderes Flair. Ob als Eingang zum Garten, Vorgarten, als Tunnel oder direkt vor der Haustür, für alle ungeduldigen Hobbygärtner ist es aber nicht das Richtige.
Um zu einem Ergebnis zu kommen, benötigt man mehrere Vegetationsperioden und man kann auch mit verschiedene Kombinationen arbeiten.
Eine davon wäre, dass man in einer bestehenden Hecke einen Bogen einarbeitet.
Eine weitere ist, einen bestehenden Heckengang mit einem zusätzlichen Bogen einer anderen Sorte Gehölz zu überspannen.
Aber auch ein Gehölz über der Haustür oder über den Vorgarteneingang kann zu einem absoluten Hingucker werden.
Einige geeignete Gehölze, um eine Hecke mit Bogendurchgang oder nur einen Bogendurchgang zu schaffen, sind:
> Feld – Ahorn ~ anspruchslos, wächst bis zu 50 cm im Jahr, laubabwerfend.
> Hainbuche ~ schattenverträglich, wächst bis zu 40 cm im Jahr, laubabwerfend
> Rot-Buche ~ bildet Leittrieb, wächst bis zu 50 cm im Jahr, Winterlaub lang anhaftend
> Winter-Linde ~ stadtklimafest, hohes Ausschlagsvermögen, wertvolle Bienenweide
> Eibe ~ langlebig, schwachwachsend, immergrün, verträgt Rückschnitt ins alte Holz
> Liguster ~ anspruchslos, schnell wachsend
Um in einer bestehenden Hecke einen Bogen einzuarbeiten, beginnt man zuerst mit einer Rodung. Die beste Zeit dazu ist jetzt an einem milden Herbst- oder Wintertag. Denn bei der Rodung werden auch Wurzeln der stehen bleibenden Gehölze verletzt. Da sie sich zu der Zeit in der Vegetationsruhe befinden, verkraften sie den Eingriff besser.
Der Durchgang darf nicht zu knapp bemessen werden, denn am letzten Stamm der letzten Heckenpflanze bildet sich wieder Laub. Vorhandene Triebe, die in den Durchgang ragen oder in die Richtung weisen, werden kräftig zurück geschnitten.
Anschließend wird das Gestell, entweder als Rundbogen oder für einen eckigen Durchgang, fest in die Erde verankert. Diese Gestelle sollten aber schon stabil sein.
Nun werden die Hauptstämme der letzten Pflanzen rechts und links am Gestell fixiert. In den kommenden Jahren werden sie am Gestell entlang geführt. Durch seitliches regelmäßiges stutzen wird der Längentrieb voran gebracht und der Bogen wird genauso dicht wie der restliche Teil der Hecke. Wenn sich dann die Spitzen von beiden Seiten getroffen haben und sich das Gehölz auch vertikal gefestigt hat, kann man das Gerüst entfernen.
Noch schneller zum Erfolg führen Kletterpflanzen wie Efeu, Hopfen, Waldrebe oder Kletterrose. Das wären Klettergehölze für die vorhin erwähnten zwei anderen Kombinationen.
Aber eines muss man beachten. Hier muss ein langlebiges Gestell genommen werden. Anders wie bei klassischen Hecken, kann hier nie auf die Unterstützung verzichtet werden. Allerdings hat man auch die Möglichkeiten, z.B. mit Kletterrosen kombiniert mit Clematis (Waldrebe) der richtigen Sorten, einen sich ablösenden Blütenflor zu zaubern.
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Um mehr Blüten zu haben, gibt es einen kleinen Trick. Kletterrosen bilden an waagerechten Trieben Blüten. Damit viele Blüten den Bogen verdecken, wird kein Bogengestell von Discountern genommen. Diese sind in der Tiefe oder Breite, je nachdem wie man es aus seiner Sicht benennt, ungeeignet. Das Bogengestell muss eine höhere Tiefe haben. Dann kann man die waagerechten Ranken um das Gestell schlingen und so für mehr Blüten sorgen.
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Dem kann ich nur zustimmen. Heckenbögen bringen in der Tat einen gewissen Flair mit sich! 🙂 Doch die Fähigkeiten, die Hecke so zu schneiden, muss man erst einmal beherrschen. Auf meinem Blog http://der-heckenschere-test.de/ habe ich demnächst ein ähnliches Projekt vor, wo ich den Schnitt der Hecke dokumentieren möchte!
Viel Erfolg damit und danke für den Kommentar.
LG Gerhard