… Hecken richtig geschnitten werden?
Weisst Du, dass es zwei Arten der Erziehung einer Hecke gibt? Unabhängig von der Art der Hecke? Ob Laubabwerfend oder Immergrün, spielt keine Rolle. Der Schnitt der Hecke bringt das Ergebnis.
Die erste Art
Pflanzt du eine Hecke, die schon die gewünschte Größe hat, dann wird sie nur alljährlich durch den Schnitt in Form gehalten. Das hat seine Nachteile. Sind diese Hecken in der Zeit des Heranwachsens nicht gut geschnitten wurden, sind sie oft unten ziemlich kahl. Besonders bei laubabwerfende Hecken sieht es dann ziemlich durchlässig aus.
Die zweite Art
Nimm Heckenpflanzen, die nur halb so hoch sind bis sie die eigentliche gewünschte Höhe haben soll. Schneide sie zweimal im Jahr. Damit bekommst du eine dichtere Hecke.
Der erste Schnitt wird Ende Mai/ Anfang Juni gemacht. Natürlich sollte man darauf achten, ob noch Singvögel brüten. Dann muss der Termin etwas verschoben werden. Verschiedene Kleingartenvereine haben auch gewisse Regeln für Heckenschnitt. Unbedingt darauf achten!
Durch diesen Schnitt wird die Hecke gezwungen neu auszutreiben. Achte dabei auf das richtige Werkzeug
Deshalb wird im August/ September der zweite Schnitt gemacht. Hier werden aber nicht alle neu getriebenen Zweige bis auf dem Stand vom ersten Schnitt zurückgeschnitten, sondern nur etwa 50 bis 70 Prozent ihrer Länge.
Der Effekt dabei ist bei dieser Methode, dass jedes mal an den durchgeführten Schnitten die Hecke gezwungen wird, sich neu zu verzweigen. Dadurch wird die Hecke sozusagen Etagenweise und dicht aufgebaut. Sie wird auch schnell wachsen, aber dafür dicht sein. Ist die Höhe erreicht, wird anschließend nur der Formschnitt, wie bei der ersten Methode gemacht.
Viele Kleingärtner verzweifeln immer daran, in welchem Verhältnis steht Breite der Hecke zur Höhe.
Grundsätzlich richtet sich die Breite nach der Höhe der Hecke. Damit sie unten nicht verkahlt, muss die Hecke am Fuß immer breiter sein als oben. Dazu gibt es einen Richtwert. Eine Hecke wird pro Meter Höhe um zehn Zentimeter schmaler an jeder Seite geschnitten.
Heckenschnitt – So wird gerechnet:
Deine Hecke ist 1 m hoch und unten 60 cm breit. Dann schneidest du an jeder Seite 1 x 10 cm ab (1 steht für Höhe in Meter). An zwei Seiten sind das insgesamt 20 cm.
Ergebnis: Unten an der Basis ist sie 60 cm und an der Oberseite dann 40 cm.
Um das für Ungeübte so auszuführen, ist es ratsam, sich ein Hilfsgerüst aus z.B. Maurerschnur zu bauen.
Dazu kann man Metallstäbe oder Latten benutzen, die man an den jeweiligen Enden der Hecke einmal für die untere Breite und einmal für die obere errechnete Breite einschlägt. An den Hilfsstäben werden die Schnüre so befestigt, dass sie möglichst nicht durchhängen. Sollte die Hecke zu lang sein und die Hilfsschnüre durchhängen, werden noch zusätzlich Stäbe eingeschlagen.
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Ich habe bisher geschnitten, wie ich wollte. Doch der Artikel scheint mir wirklich logischer und einfacher. Meine Weise war so anstrengend, dass ich manchmal den ganzen Tag gebraucht habe, aber ich werde Eure Tipps beherzigen!
Danke für den Kommentar. Gerade den Schnitt machen viele falsch. Aber man muss ja nicht alles wissen. Man muss nur wissen, wo es steht.
Viel Erfolg weiterhin.
LG Gerhard
Endlich mal kurz und bündig beschrieben. Habe auch schon andere “Methoden” gelesen, aber diese ist die Häufigste und daher wohl auch die Beste.
Früher habe ich meine Hecken (oder auch Büsche) mehr oder weniger ohne System geschnitten. Bei einigen war das egal, andere wiederum hat es wohl nicht so gefallen. Seit ich nun “richtig” schneide, sind die Hecken bzw. Büsche viel dichter und stärker/gesünder.
Kann also nur jedem empfehlen, sich an diesen Artikel zu orientieren.
Freut mich, wenn der Artikel hilfreich ist. Danke für den Kommentar.
LG Gerhard