Echte Brombeere – Ein kurzer Überblick, damit die Vorteile besser verstanden werden

Diese Kulturpflanze kennt eigentlich jeder, da sie in Europa heimisch ist. Sie ist eine Kletterpflanze, die je nach Sorte zwischen 0,5 m und 3 m hoch werden kann. Man kann sie senkrecht an Kletterhilfen oder fast waagerecht als Spalier wachsen lassen.
Die richtigen Standortbedingungen sollten vorhanden sein, um eine gute und ertragreiche Ernte zu haben.

Sie werden bevorzugt an sonnigen Plätzen gepflanzt, damit die Früchte gut ausreifen können. Der Pflanzabstand beträgt bei aufrecht wachsenden Brombeersträuchern mindestens 1,5 m und bei rankenden als Spalier 3 m. Ständiges Schneiden im Frühjahr ist Pflicht. Dabei werden die Ruten vom letzten Jahr bodennah weggeschnitten. Wird das nicht gemacht, können sie verwildern und der Fruchtertrag lässt deutlich nach.

Unsere heimischen Brombeeren gehören zu den Ausläufer bildenden Pflanzen. Wenn man diese nicht zwischen Oktober bis April ausgräbt, kann es vorkommen, dass an einer nicht gewollten Stelle im Garten ein neuer Brombeerstrauch wächst.

Mit diesen wenigen Informationen will ich nur sagen, dass die Früchte der echten Brombeere gesund sind und gut schmecken, aber ihre ständige Pflege brauchen und für Krankheiten anfällig sind. Das man sie in kleinen Gärten nicht oft sieht liegt auch daran, dass sie einen ziemlich großen Platz in Anspruch nehmen. Abgesehen von Menschen, die keinen Garten haben.
Da wird es aus Platzgründen etwas kompliziert. Man kann Brombeeren auch in Kübeln auf Terrassen oder Balkonen halten. Nur muss man sie dann ständig mit genug Wasser, am besten Regenwasser, versorgen, Düngen, den richtigen Standort haben und genug Platz.

Welche Vorteile hat die Brombeere – „Navaho“ ?

Diese Brombeerart ist eine Züchtung als Säulen – Brombeere und ist seit ca. 1990 auf dem Markt. Während die echte Brombeere möglichst einen sonnigen und windgeschützten Standort haben sollte, wegen einer guten Entwicklung der Früchte, kommt diese robuste Brombeersorte „Navaho“ auch mit einer Sonneneinstrahlung am Nachmittag aus.

Aber auch direkte Sonneneinstrahlung über den ganzen Tag macht ihr nichts aus. Notfalls gedeiht sie auch im Schatten. Nur wird der Ertrag und der Geschmack darunter leiden. Der große Vorteil der Sorte liegt aber darin, dass sie wenig Platz beansprucht. Sie muss zwar auch geschnitten werden, aber das ist lange nicht so aufwendig wie bei der echten Brombeere.
Durch ihre Blütenfarbe kann man sie leicht für einen Zierstrauch halten.

Ihr Platzbedarf liegt zwischen 60 und maximal 100 cm in der Breite. Sie kann bis zu 2 m hoch werden. Aber auch das kann man durch einen Schnitt in Grenzen halten. Genau die richtige Sorte für kleine Gärten, Balkone und Terrassen.

Brombeeren

Die Ernte der Früchte beginnt im Juli und endet Oktober. Geerntet werden können sie, wenn sie sich leicht vom Stiel lösen lassen. Dann haben sie auch ihre charakteristische schwarze Farbe erreicht. Die Früchte sind besonders groß und haben eine glänzende Oberfläche. Sie schmecken durch ihren geringen Säuregehalt aromatisch und saftig und können sowohl zum Frischverzehr als auch für Marmelade oder Desserts usw. verarbeitet werden. Auch Einfrieren oder Trocknen ist möglich.

Ein weiterer Vorteil der Brombeere „Navaho“ ist, das sie keine Ausläufer an ihren Wurzeln bildet. Ihre Wurzeln wachsen senkrecht in die Erde und sie hat, gegenüber den meisten Brombeerarten, keine Stacheln.

Was ist bei der Pflanzung zu beachten?

Die „Navaho“ – Brombeere ist keine Kletterpflanze und kann auch ohne Gerüst oder Pfahl wachsen. Günstiger und Platzsparender ist jedoch, sie an einem Pfahl zu binden. Vor allem bei Kübelpflanzen oder bei wenig Platz im Kleingarten. Die dritte Methode ist das Anbinden an klassischen Gerüsten.
Dabei ist zu beachten, dass von Pflanze zu Pflanze ein Abstand von 80 bis 100 cm eingehalten werden muss. Zwischen Reihen beträgt er 200 – 250 cm.


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Schon hier allein kann man den geringeren Platzbedarf gegenüber der heimischen Brombeere erkennen. Die Pflanzen werden in Töpfen verkauft. Die Pflanzgrube muss doppelt so groß sein wie der Topfballen und er wird so tief gesetzt, dass er mit etwa 3 bis 5 cm Erde bedeckt werden kann.
Besondere Ansprüche an den Boden stellt die Pflanze nicht. Normaler Gartenboden, locker, humos und feucht, reicht aus. Staunässe verträgt sie nicht. Bei zu schweren Böden sollte man sich die Mühe machen, ihn vorher mit einer Zugabe von Humus aufzulockern.

Wie wird die „Navaho“ – Brombeere geschnitten?

Die Brombeere – „Navaho“ trägt an den zweijährigen Ruten, die nach der Ernte ca. 20 bis 30 cm über den Boden entfernt werden. Das ganze Jahr über, bis es zum Schnitt der abgetragenen Ruten kommt, wurden inzwischen zusätzlich junge Ruten gebildet. Diese jungen Ruten darf man auf keinen Fall schneiden, weder in der Höhe noch an den Seitentrieben. Sie sind sozusagen der Ersatz für die entfernten Ruten. Sie werden lediglich am Pfahl angebunden, damit sie ihre Seitentriebe ausbilden können.

Nach dem Winter, also im 2. Standjahr, kann man sie im März kurz vor dem Austrieb und wenn keine Winterfröste mehr drohen auf die gewünschte Endhöhe schneiden. Meistens ist das die Höhe des Pfahls, ca. 1,80 m. Zur gleichen Zeit werden auch die Seitentriebe auf etwa 2 bis 3 Augen zurück geschnitten.
Aus den übriggebliebenen Augen bilden sich dann die fruchttragenden Seitentriebe.

Theorie ist das eine. Deshalb sieh dir den Schnitt in der Praxis jetzt in diesem Video an!

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Nach der Ernte beginnt der Zyklus von vorn. Denn, genau wie eben geschildert, haben sich inzwischen wieder neue Jungruten für das kommende Jahr gebildet.

Brombeere – „Navaho“ – Krankheiten und Pflege

Die echten Brombeeren können unter den bekannten Krankheiten – Grauschimmel-Fruchtfäule und Brombeerrost oder dem Schädling Brombeergallmilbe leiden. Die Brombeere – „Navaho“ ist eine robuste Sorte und ein Befall von Krankheiten oder Schädlingen ist nicht bekannt.
Genau die richtige Sorte für Kleingärtner mit kleinem Garten oder wenig Erfahrung beim Schneiden von Brombeeren, sowie für Liebhaber der Früchte, die keinen Garten besitzen und sie auf den Balkon oder die Terrasse stellen möchten.

Zur Pflege gehören:

Das regelmäßige Schneiden.
Der Boden sollte immer feucht sein. Eine Abdeckung aus Mulch ist hilfreich.
Regelmäßiges Düngen im Frühjahr und nach der Ernte mit einem Beerendünger.

Meine Meinung dazu:

Eine mehrjährige Brombeersorte, die aufrecht wachsend ohne Spalier und ohne Stacheln auskommt. Durch ihren geringen Platzbedarf eignet sie sich ideal für kleine Gärten, Terrassen und Balkonen. Sie wächst weniger stark als herkömmliche Sorten. Ist äußerst robust, widerstandsfähig und ihre Früchte sind groß, gesund und haben einen gutem Geschmack.
Die Brombeere – „Navaho“ stellt weder an den Standort noch bei der Pflege besondere Ansprüche. Ein normaler Gartenboden und ein halbschattiger- bis sonniger Platz genügen ihr.
Die Erde sollte stets feucht sein und der Schnitt im Herbst und im Frühjahr, sowie das Düngen mit speziellen Beerendünger ist Voraussetzung für eine gute ertragreiche Ernte.

 

Wie ist deine Meinung zu der Brombeersorte? Ich würde mich über deinen Kommentar freuen und nutze die Teilebutton, damit andere Kleingärtner und Liebhaber dieser Früchte auch davon arfahren.

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