Diese Frage stellt sich spätestens dann, wenn man mit dem Mähen fertg ist. 😥 Streue ich das Schnittgut auf den Rasen als Gründünger oder wohin damit?

Die heutigen Rasenmäher haben ja alle einen Affangkorb für das Schnittgut. Man müßte sich also die Mühe machen, das Schnittgut wieder aus zu steuen, oder ohne Fangkorb zu mähen. Das wiederrum kann gefährlich werden, da ja die Auswurfrichtung des Rasenmähers in Richtung Beine des Bedieners ist. Stellen Sie sich vor, Sie erwischen einen kleinen Stein mit den Messern. Wenn es dumm läuft, bekommen Sie den Stein mit voller Wucht gegen das Schienbein. Über die Folgen brauche ich ja nichts weiter schreiben.

Ich persönlich verwende das Schnittgut nicht als Gründünger auf den Rasen. Denn wer kann das Schnittgut gleichmäßig und in gleicher Stärke auf den frisch geschnittenden Rasen ausbringen?  😉 Das ist so gut wie unmöglich. Folgendes kann passieren. Beim nächsten Wässern oder nach dem nächsten Regen, setzt sich eine feste Schicht verrottendes Gras um die Grashalme und wirkt wie eine Isolation. Dadurch kann es zu Fäulniss kommen und das Wasser erreicht schwer die Wurzeln des Grases.

Besser ist, den Rasen ab und zu mit einem Stahlbesen zu harken nach dem Schnitt, Dünger im Früjahr und im Spätsommer zu streuen und regelmäßig zu schneiden. Denn durch das Betreten des Rasens wird die Erde ja auch noch verdichtet.Man beugt dadurch Verpfilzung und Moosbildung vor und Sauerstoff gelangt so auch an die Wurzeln.
Das Schnittgut muß man aber nun nicht entsorgen. Man kann es als Abdeckung um Bäume streuen um Feuchtigkeit zu halten oder in den Kompost geben. Man muß nur darauf achten, daß genug Luft durch kommt, also nicht zu dick um die Bäume ausstreuen. Ab und zu mal etwas auflockern, falls es sich nach einem Regen zu sehr verdichtet hat. So kann das Material langsam vor sich hin verrotten und wird zu Humuserde. Im Kompost sollte man es mit gröberen Material mischen, z.B. kleine Äste, damit das Schnittgut verrotten kann und nicht anfängt zu faulen. Zu dicht gepacktes Schnittgut entwickelt große Wärme und tötet dabei die Mikroorgnismen, die für die Verrotung gebraucht werden, ab.

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